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HSG-Frauen treten bei Angstgegner Osterfeld an

Wesel/Hamminkeln. Handball-Landesliga: BW Dingden zu Gast in Dinslaken.
Jeweils eine Hälfte haben die abstiegsbedrohten Landesliga-Handballerinnen von BW Dingden gegen die beiden Top-Teams aus Bruckhausen und Rhede sehr gut Paroli geboten. Trotzdem gab es dort am Ende wenig überraschende Niederlagen. Der kommende Gegner der Blau-Weißen, Gastgeber MTV Rheinwacht Dinslaken, vergrößerte dagegen seinen Abstand auf die Abstiegsränge mit einem unerwarteten Remis gegen Rhede. „Für uns geht es in Dinslaken nur darum zu beweisen, dass wir weiter Fortschritte machen“, sagt BWD-Trainer Ralf Sobotta, dessen Schützlinge am Sonntag um 16.45 Uhr in der Douvermannhalle antreten.

Nach der Systemumstellung liege die Priorität weiterhin auf Ballsicherheit und dem Verhindern von Gegentoren. Dabei will BW Dingden den Angriffen des MTV, der zumeist auf seine starke Kreisläuferin setzt, mit einer aggressiven Deckung begegnen. „Wir selbst werden versuchen, die Angriffe lange auszuspielen und gezielt unsere Chancen zu suchen. Wenn damit das Spiel lange offen bleibt, können wir dort auch etwas holen“, meint Sobotta.

Optimistisch stimmt den Coach, dass bis auf die Langzeitverletzten alle Spielerinnen an Bord sind. „Auch Sandra Müngersdorf wird immer mehr Spielanteile bekommen. Trotzdem werde ich auch vor diesem Spiel keinen Druck aufbauen und sagen, dass wir in Dinslaken unbedingt punkten müssen“, sagt Ralf Sobotta.

 Die HSG Wesel tritt am Sonntag (11 Uhr) in der Landesliga beim Turnerbund Osterfeld an. „Die Voraussetzungen für einen Erfolg dort sind eher suboptimal. Wir fahren ohne eine Trainingseinheit in dieser Woche dorthin, was eigentlich schon gar nicht geht“, sagt HSG-Trainer Karsten Jasinski. Sein Plan hatte eigentlich anders ausgesehen. Wegen zahlreicher gesundheitlich bedingten Absagen hatte er für Dienstag angeboten, gemeinsam Deutschland gegen Dänemark bei der WM zu gucken. „Aber unter der Voraussetzung, dass wir Donnerstag komplett und richtig gut trainieren. Da waren noch mehr krank.“ Bis auf Torhüterin Ulrike Laukner (privat verhindert) hat für Sonntag aber niemand abgesagt.

Zudem geht es auch noch gegen einen echten Angstgegner der HSG. „Von den sieben Spielen unter meiner Leitung gegen Osterfeld haben wir sechs verloren. Zwar immer knapp, aber die letzten fünf in Folge“, so Jasinski. Als einen Grund dafür sieht er die ungewöhnliche Härte im Spiel der Osterfelderinnen an. „Die wünschte ich mir manchmal auch bei uns“, sagt der Weseler Coach.

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