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HSG Wesel verliert Aufsteiger-Duell in Geistenbeck

Die HSG Wesel hat sich mit einer Niederlage in die Herbstpause verabschiedet. Der Handball-Verbandsligist unterlag in der Halle des Mitaufsteigers TV Geistenbeck mit 27:31 (14:17) und offenbarte bei der bisher schwächsten Saisonleistung Probleme in Abwehr und Angriff. „Wir haben verdient verloren, weil wir in der Summe zu viele Fehler gemacht haben“, räumte HSG-Trainer Sven Esser unumwunden ein.
Nach einem ausgeglichenen Beginn waren die Weseler schnell mit 6:10 (13.) in Rückstand geraten. Die 6:0-Deckung, das Prunkstück der HSG in der noch jungen Spielzeit, hielt diesmal nicht. Aus den „vielen kleinen Fehler“, die Esser in der Abwehr erkannte, resultierten „zu einfache Gegentore“. Vor allem Geistenbecks Halblinker Timo Hüpperling nutzte die ungeahnten Freiräume aus. Am Ende standen 13 Tore, davon zehn aus dem Feld, für den überragenden Akteur der Partie in der Statistik. „Wir haben nie wirklich Zugriff bekommen“, stellte Esser fest. Mit dem 14:17-Rückstand zur Halbzeit sei seine Mannschaft noch gut bedient gewesen.

Der Angriff der Gäste, die in der ersten Hälfte noch zahlreiche freie Würfe vergeben hatten, fand nach dem Seitenwechsel gegen die variabel wie unorthodox verteidigenden Geistenbecker besser ins Spiel. So kam die HSG überhaupt erst in die Situation, die ihr Trainer später als „Knackpunkt“ bezeichnen sollte: Eine Viertelstunde vor dem Ende besaßen die Hansestädter in doppelter Überzahl die große Chance auf den 23:23-Ausgleich, doch ein technischer Fehler machte die Möglichkeit zu Nichte. Noch schlimmer: Die Hausherren bauten ihre Führung danach vorentscheidend auf 26:22 aus.

„Wir haben am Ende zwar noch einmal alles versucht und auf offene Manndeckung umgestellt, doch unter dem Strich war der Gegner einen Ticken galliger“, sagte Esser. „Sehr ärgerlich ist die Niederlage, wenn man bedenkt, dass wir mit einer Leistung wie in den ersten beiden Spielen sicherlich etwas hätten holen können. Es war nicht unser Tag.“

Der HSG-Coach warnte jedoch auch davor, „jetzt alles schwarz zu malen. Die Fehler können mal passieren. Wir werden die Zeit nun nutzen, um sie schnellstens abzustellen.“ Nach der Herbstpause empfangen die Weseler bereits am Freitag, 24. Oktober, um 20.15 den TV Krefeld-Oppum in der Halle Nord.

HSG Wesel: Richard Kalus, Busjan; Heffels, Timmermann (1), Kreilkamp (2), Jonas Gorris (11/5), Fehlemann (1), Prchala, Reinartz (2), Fabian Gorris (5), Nölscher (1), Walla (1), Rühl, Weber (3).

Quelle

NRZ, 29.09.2014

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