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HSG Wesel setzt die Endspiel-Reihe fort

Wesel. „Ich habe es schon tausend Mal gesagt, aber es stimmt immer noch: Wir haben nur noch Endspiele und ich gehe davon aus, dass wir alle gewinnen müssen, um unser Ziel zu erreichen“, sagt Sven Esser. Der Trainer des Spitzenreiters in der Handball-Landesliga, HSG Wesel (36:8 Punkte), empfängt am Samstag (18 Uhr) in der Halle Nord den TV Borken (9./22:20). Konkurrent TSV Bocholt, der einen Zähler weniger auf dem Konto hat als die HSG, erwartet eine Viertelstunde später den SC Bottrop zum Anwurf.

Vor dem Gast dürften die Hansestädter hinreichend gewarnt sein. Zum einen lagen sie selbst beim Hinspiel in Borken zur Pause mit 11:14 zurück, drehten die Partie dann aber noch mit 32:24. Zum anderen hat der TV Borken in seinem Derby tatkräftig mitgeholfen, dass die Weseler den Aufstieg trotz ihrer Talfahrt zu Beginn des Jahres doch wieder aus eigener Kraft schaffen können. Borken bereitete vor zwei Wochen dem Lauf dem TSV Bocholt mit 28:27 ein ziemlich jähes Ende.

„Wir hatten im Hinspiel Glück, zur Pause nicht noch deutlicher zurück zu liegen und haben dann hinten heraus zwar verdient, aber viel zu hoch gewonnen“, erinnert sich Esser. „Die Borkener können in der Deckung richtig viel Druck erzeugen und werden auch uns nichts schenken.“

Das Spiel am Samstag ist das letzte Spiel vor der dreiwöchigen Osterpause, anschließend stehen noch drei Partien auf dem Spielplan. „Ich habe es im Handball gerade bei den Senioren schon immer als unglücklich empfunden, dass die Saison so gestückelt ist“, so Sven Esser, der mit seinem Team kurze Unterbrechungen des Spielrhythmus in sehr schlechter Erinnerung hat. „Der Januar war eine Katastrophe mit dem negativen Höhepunkt in Rheinhausen. Aber schon das Bocholt-Spiel war trotz der Niederlage wieder gut, danach ging es kontinuierlich noch weiter bergauf.“

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Youngster Matthias Kalus fehlt
Die HSG muss am Samstag auf den an den Bändern angeschlagenen Youngster Matthias Kalus verzichten. Der Daumen von Daniel Weber ist „besser, aber noch nicht gut“, so Sven Esser. „Er trainiert locker mit und wird dabei sein. Wir hoffen aber, ihn noch weiter schonen zu können.“

Damit es nicht erneut zu einem vermurksten „Kaltstart“ kommt, wird die HSG im Gegensatz zur Weihnachtspause durchtrainieren. „Aufgrund der Feiertage werden wir die Trainingstage verschieben und uns für die KW 18 noch einen Testspielgegner suchen“, so Esser. Der darf auch gerne aus der Verbandsliga kommen.

Bei Neuigkeiten in Sachen Personal für die kommende Saison hält sich Esser weiter bedeckt. „Der große Teil unserer aktuellen Mannschaft wird bleiben. Und mit den Neuzugängen, von denen wir für die Verbandsliga sicherlich noch den einen oder anderen bräuchten, ist das so eine Sache. Die sind halt sehr Liga fixiert und wir sind nun mal noch nicht sicher aufgestiegen.“

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